Knorr-Werk Heilbronn

Das Knorr-Werk Heilbronn ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region. Seit 1884 ist das Werk die Heimat der weltweit beliebten und 1838 in Heilbronn gegründeten Marke Knorr. Als Teil des Konsumgüterherstellers Unilever verfolgt das Werk eine ambitionierte Nachhaltigkeitsagenda mit dem klaren Ziel, 100 Prozent der Treibhausgasemissionen bis 2030 zu reduzieren. Zur Gesamtstrategie des Unternehmens tragen neben der Nutzung grüner Energie, Ressourceneffizienz und -einsparung auch der Ausbau des pflanzenbasierten Produktportfolios und die Verwendung nachhaltig angebauter Rohstoffe bei.

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Aktivitäten und Projekte

Grüne Energie aus eigener Solaranlage

Das Knorr-Werk Heilbronn setzt auf Energie aus Erneuerbaren. Eine eigene 4000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage mit mehr als 2000 Solarpanels auf dem Hochregallager am Standort wird zukünftig bis zu 800.000 Kilowatt Leistung pro Jahr erzeugen – es ist eine der leistungsstärksten Anlagen in der Stadt Heilbronn. Bis Januar 2025 kommen weitere 800 Module auf den freien Flächen hinzu. Die Leistung beider Anlagen wird künftig vollständig am Standort eingesetzt. Das trägt entscheidend zur Umstellung auf grüne Energie bei sowie zum Ziel, die Treibhausgasemissionen des Werkes bis 2030 um 100 Prozent zu reduzieren.

Material- und Lebensmittelverschwendung minimieren

Zusammen mit den Knorr-Schwesterbetrieben verfolgt der Standort das Ziel Lebensmittelabfälle bis 2025 zu halbieren, sowie keinerlei gute Lebensmittel zu vernichten. Ganz konkret haben Mitarbeitende am Werksstandort Heilbronn eine Maschine entwickelt, die gute Lebensmittel sogenannter Ausschuss-Verpackung vor der Entsorgung rettet. Als Ausschuss gelten Produkte, die beispielsweise nicht komplett verschlossen und daher nicht im Handel verkauft werden können. Bisher mussten diese Verpackungen entsorgt werden und noch gute Lebensmittel landeten im Abfall. Die neue Maschine ermöglicht es, den Inhalt der Ausschuss-Verpackungen wieder in den Produktionskreislauf zurückzuführen, sodass sie erneut verpackt und nicht verschwendet werden.   

Reduktion des Energieverbrauchs

Das Knorr-Werk in Heilbronn ist die größte Produktionsstätte des Mutterkonzerns Unilever in Europa. Auf rund zwölf Hektar Fläche und weiteren 23 Hektar Lager- und Freifläche werden hier rund um die Uhr 76.000 Tonnen trockene Lebensmittel jährlich produziert. Das bedeutet auch einen hohen Energiebedarf. Durch Automatisierung und Digitalisierung im Werk und Optimierung von Prozessen wird die Effizienz am Standort gesteigert und der Energieverbrauch kann spürbar reduziert werden. In der ersten Jahreshälfte 2024 konnte dieser pro produzierter Tonne um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden. Auch den Wasserverbrauch konnte die Produktionsstätte deutlich verringern: Ganze 25 Prozent Wasser pro produzierter Tonne wurden im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger verbraucht.

Knorr-Werksdirektor Heilbronn Julius Mannherz (links) mit Bürgermeister Andreas Ringle und Projektleiter Joseph Litschauer auf dem Dach des Hochlagers.
Automatisierung und Digitalisierung im Werk können nicht nur Energie einsparen, sondern auch den Standort Heilbronn wettbewerbsfähig halten.